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Matthias Willkomm als Kopf der Woche

Einst war Deinhard eine der größten und populärsten Sektmarken Deutschlands. Die Werbung mit dem Slogan "Wo ist der Deinhard?" hat sich in den Köpfen der Konsumenten eingebrannt. Doch die 1794 in Koblenz gegründete Traditionsmarke verliert seit Jahren Marktanteile und spielt in Deutschland kaum mehr eine Rolle. Im Portfolio der Oetker-Tochter Henkell Freixenet, die seit 1997 im Besitz der Marke war, fiel Deinhard somit letztlich durchs Raster. Beim Blick in den Geschäftsbericht fragte man sich seit Jahren: "Wo ist der Deinhard?".

Nun hat sich Henkell Freixenet von Deinhard befreit und mit der Weinkellerei Peter Mertes (u.a. Biorebe, Biovitis, Bree, Maybach und Abfüller von Käfer-Wein) einen potenten (über 300 Mio Euro Umsatz) und international hoch angesehenen Abnehmer gefunden. Die größte Weinkellerei Deutschlands wird seit 2012 von einem mehrköpfigen Gremium geführt, dem Matthias Willkomm, der Sohn des langjährigen Firmenchefs Michael Willkomm, vorsteht.

Die Marke Deinhard will Willkomm wieder in die Erfolgsspur heben und mit ihr an die guten alten Zeiten anknüpfen. Dabei dürfte vor allem das Auslandsgeschäft von Interesse sein. Mertes hat mit Deinhard Lila und Deinhard Cabinet nicht nur das Sektgeschäft im Inland, sondern auch das internationale Stillweingeschäft übernommen. In Kanada etwa ist Deinhard der populärste deutsche Wein. Vielleicht findet Mertes ja einen besseren Zugang zu Deinhard und kann die seit den 90er Jahren so populäre Frage endlich beantworten.