Leere Kassen bei der in 2019 über 400 Mio Euro Umsatz großen Hotelkette Maritim: "Obwohl wir vor der Pandemie über hohe Liquiditätsreserven verfügt haben, müssen wir nun über Hotel-Notverkäufe unser Überleben sichern", erklärte die Inhaberin des Familienunternehmens, Monika Gommolla. Das Unternehmen habe in Pandemiezeiten einen Liquiditätsverlust von 140 Millionen Euro hinnehmen müssen.
Das Unternehmen mit seinen weltweit rund 5000 Beschäftigten hat nach eigenen Angaben 40 Hotels, 29 davon im Inland mit 3000 Beschäftigten. "Bereits im vergangenen Jahr schlug der erste Lockdown mit fast 90 Prozent Umsatzausfall zu Buche." Nach einer kurzen Erholungsphase im Sommer seien durch Beherbergungsverbote touristischer Gäste seit November 2020 wieder 90-prozentige Umsatzausfälle an fast allen Maritim-Hotelstandorten zu verzeichnen, so Gommolla.
Staatliche Hilfen seien nahezu ausgeblieben, es seien bisher nur zwei Millionen Euro ausgezahlt worden.