Die Kulmbacher Gruppe hat das schwierige Geschäftsjahr 2020 bemerkenswert gut überstanden. Der Umsatz lag laut aktuellen Zahlen mit 236,8 Mio Euro (-1,2 %) nur knapp unter 2019. Umsatztreiber war wenig überraschend die Erfolgsmarke Mönchshof, die wie von INSIDE berichtet (Ausgabe 868) vergangenes Jahr um satte 19,8 % (190.000 hl) Absatz zulegte und Ende 2020 bei 1.150.000 hl landete.
Beim Gesamtabsatz legte die Kulmbacher Gruppe 2020 um 2 % zu und verzeichnete am Ende 3,47 Mio hl (einschließlich der Handelsgetränke und ohne Lohnfertigung). Im Handel gab es ein sattes Absatz-Plus von 12%, was die Ausfälle in der Gastronomie zumindest volumenmäßig kompensierte.
Das EBIT lag mit 10,2 Mio Euro deutlich unter Vorjahr (2019: 12,6 Mio Euro) und erreichte den prognostizierten Wert von ca. 12 Mio Euro nicht. Der Free Cashflow lag mit 18,5 Mio Euro (2019: 19.8 Mio Euro) über dem prognostizierten Wert, aber dennoch unter Vorjahr.
Der Bilanzgewinn der Kulmbacher Gruppe lag 2020 bei rund 15,13 Mio Euro. Weil er deutlich höher ausfiel als in den Vorjahren, dürfte es neben der üblichen Dividendenzahlung diesmal auch zur Zahlung eines Bonus von insgesamt gut 10 Mio Euro (3,00 € je dividendenberechtigter Stückaktie) kommen.
