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Kopf der Woche: Ulrich Berklmeir

Die GES hat zugeschlagen! Mit dem Erwerb der Anteile von Horst Lehmann (57,6%) an dessen vor 65 Jahren gegründeten Horst Lehmann Getränke GmbH hat der Nürnberger Genossenschaftsverbund post Berger ein Ausrufezeichen gesetzt und vielerorts für Verwunderung gesorgt. Denn eigentlich sah es so aus, als würde Krombacher den vor Corona 85 Mio Euro Umsatz großen Gastro-GFGH in der Hauptstadt übernehmen.

Bernhard Schadeberg war sich mit Horst "Hotte" Lehmann bereits einig, die Tinte unter dem Kaufvertrag getrocknet. Doch die GES hatte als Minderheitsgesellschafterin (40%) noch den Trumpf eines Vorkaufsrechts im Ärmel. Und genau die Karte spielte nun GES-Vorstand Ulrich Berklmeir. Er griff zu und stach damit den übermächtig wirkenden Kontrahenten aus. 

Für die GES ist der Zukauf strategischer Natur. Neben dem eigenen Warengeschäft mit der Tochter Bremer Spirituosen Contor BSC und der Schwestergenossenschaft Schokoring poliert künftig das Gastro-Geschäft von Lehmann, der in Berlin hinter Radebergers Preuss-Münchhagen einer der größten Gastro-Beschicker ist, den Zwischenhandelsumsatz auf. Berklmeir, der sich stets als Kämpfer für den Mittelstand inszeniert, beweist damit: Die GES ist mehr als nur ein kleiner Abrechnungsverein aus Nürnberg.