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Kopf der Woche: Susanne Horn

Ein Chefwechsel bei der Regensburger Bischofshof-Brauerei hat vor Ort in etwa die Brisanz wie ein neuer Bischof. Als Hermann Goß im Oktober 2001 als geschäftsführender Direktor der Stiftungsbrauerei übernahm  (Träger ist die Bischöfliche Knabenseminarstiftung der Diözese Regensburg), war Bischofshof in einem traurigen Zustand; mittlerweile produziert das Haus rund 200.000 hl Bier (+ 27.000 hl Limonaden), fungiert als Techno-Park für den in der Nähe angesiedelten Weltmarktführer Krones und verfügt mit Weltenburger über eine formidable Lizenz-Marke. Dass Goß´ Fußstapfen groß und ergo die Nachfolgeregelung 2019 delikat werden würde, war seit Jahren absehbar.

Anders als bei privat geführten Unternehmen musste Susanne Horn in Regensburg sehr viele Gremien durchlaufen. Nach allem, was aus der Oberpfalz zu hören ist, gab es von Anfang an keine Zweifel. Horn hat als Generalbeauftragte der Neumarkter Lammsbräu (gut 90.000 hl Bier + 120.000 hl AfG) zehn Jahre lang blitzsaubere Arbeit hingelegt - geachtet nicht nur in der Bio-Branche, die u.a. auch ihr den öffentlich vollzogenen Ritterschlag zu verdanken hat. Horn - die am 1. April 2019 in Regensburg antritt und bei Lammsbräu den Chefsessel für Dr. Franz Ehrnspergers Sohn Johannes frei macht - hat in Neumarkt unter Beweis gestellt, dass sich Nachhaltigkeit und kommerzieller Erfolg nicht ausschließen müssen. Für Regensburg ist das eine Ansage, die der Platzhirsch vor Ort auf Suche nach einem USP dankbar aufnimmt.