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Kopf der Woche: Raphael Rauer

Es sind wieder mal typische Wochen in der"Man-Com", der deutschen Kommandozentrale von AB Inbev. Zwei Wochen nach dem Amtsantritt des neuen Deutschland-Chefs Harm van Esterik sind, <link alle-meldungen news-detail radikalschnitt-bei-ab-inbev.html _blank>wie gestern von uns gemeldet, beide Vertriebsspitzen weg - Martin Holzhüter, der bisherige Sales Director Gastronomie, und Raphael Rauer. Der bisherige Sales Director Handel wird durch den bisherigen Category-Management-Leiter Tino Saalbach ersetzt, einen langjährigen Reckitt-Mann, der erst erst im Mai 2014 zu AB Inbev wechselte. Aus Bremer Sicht also: Alles wie immer. Men come, men go.

 

Dass der bisherige Handelschef Rauer nach stolzen 17 Jahren selbst hinschmiss, sollte ein paar Leuten bei AB Inbev, vor allem aber bei den Handelspartnern zu denken geben. Rauers Ruf ist excellent; dass AB Inbev mit seinem größten Kunden Edeka derzeit im Streit liegt und dieser große Teile des Sortiments ausgelistet hat (vgl. Printausgaben INSIDE 767 vom 21.12. 2016), ist nicht Rauers Schuld. 

 

Die Karriere des ehemaligen Diebels-Mannes Rauer ging bei AB Inbev immer steil nach oben - mit den AB Inbev-typischen Wendungen, die Neubesetzungen von Führungspositionen mit sich brachten. Nachdem der im Herbst 2010 erfolgten Inauguration des neuen, aus Großbritannien abkommandierten Sales Directors Steve McAllister wurde Raphael Rauer, bisher Leiter Key Account Abholmärkte, neuer Key Accounter Rewe und löste dort André Wels ab. 2013 wiederum löste Rauer Marcus Vollmers als Gastrochef ab, nachdem er in der Handelstruppe von Steve McAllister als Key-Accounter zuletzt die Edeka betreut hatte. Fünf Monate später war er Handelschef - für McAllister, der sich plötzlich ganz oben im Olymp der deutschen Einheit (samt I, CH, Ö) wiederfand.

 

Ein nettes Karussell, bei dem jeder darauf wartete, dass es auch Raphael Rauer ganz nach oben treiben würde. Was aber nicht geschah. Und vermutlich auch nicht mehr geschehen wird. Rauer will Bremen spätestens zum Sommer verlassen, heißt es.