Welche Kerben hat sich Mike Butz, 58, nicht schon in die Flinte geritzt: u.a. als Coca-Cola-Vertriebler, "Eve"-Verkäufer für Carlsberg, als Bionade- und Mellis-Mann und zuletzt (bis dato) als Vertriebschef für Rhenser. Jetzt zieht Butz auf seiner immer weiter nach Süden tendierenden Karriereleiter die Lederhosen an: Die österreichische Kräuterlimo Almdudler hat sich Butz´ Erfahrung gesichert.
Almdudler-Gesamtverkaufsleiter Inland und Export Thomas Horak will dem größten Auslandsmarkt mehr Professionalität verschaffen. Wenn Butz zum 1. Juli kommt, ist das für den geschäftsführenden Rhenser-Gesellschafter Christian Berentzen ein herber Verlust. Im Februar starb sein Bruder Friedrich Berentzen, mit dem er den Brunnen im Jahr 2018 übernommen hatte und der die operative Zugmaschine war. Angesichts des Schicksalsschlags hatte Butz, der den Laden von ehedem 90 Mio Füllungen inzwischen bei 130 Mio Füllungen voll ausgelastet hat, noch einige Wochen die Füße still gehalten. Die schon vor Friedrich Berentzens plötzlichem Tod beschlossene Kündigung reichte er erst mit ein paar Wochen Abstand ein.
Bei Almdudler trifft Butz auf Verkaufsleiter Lennart Hofmaier und dessen 13 Markenbotschafter. Abgefüllt wird Almdudler bei Pfanner (PET) sowie bei Franken Brunnen, die auch den Vertrieb für Glas, Gastronomie und Fachmärkte unter ihren Fittichen haben. Zuweilen sollen die Franken-Leute die Almdudler-Buben und -Mädels auch mal bei Jahresgesprächen im GFGH flankiert haben. INSIDER ahnen: Mit Butz könnte Horak nun wieder mehr direkte Verantwortung für Almdudler in Deutschland anpeilen.