Supergeile Wochen für Edeka-Vorstandsboss Markus Mosa: Per Ministererlaubnis kann er den Kaiser's Tengelmann-Deal nun doch - wenn auch mit harten Auflagen - in trockene Tücher bringen. Jetzt ist Mosa diese Woche auch mit einer anderen Herzensangelegenheit durchs Ziel gerauscht.
Bei der zur Chefsache erklärten Installation eines eigenen Mineralbrunnens wurde Mosa nach der derben Niederlage in Teublitz und den zähen Verhandlungen mit Nestlé (Fürst Bismarck) nun endlich in Sachsen-Anhalt fündig. In Jessen, Ex-Standort des insolventen Edeka-Lieferanten Troy Aqua, wird die EET Projektentwickungsgesellschaft (Gf: M. Mosa) ein eigenes AfG-Werk aufziehen. In der Herstellung sieht Mosa Potenzial für den Konzern:
"Vieles, was uns von der Industrie als Innovation angeboten wird, ist gar keine, sondern höchstens eine Variante eines eingeführten Produkts. Es fehlt der Industrie an Mut", sagte Mosa vor eineinhalb Jahren anläßlich der Bilanzpressekonferenz. Mut, den die Edeka nun auch bald bei Getränken selbst beweisen kann.