Die Mega-Oster-Schnäppchen fallen aus: Trotz mittelmäßiger 2022er-Zahlen mit einem um gut 33% auf 503,5 Mio Euro gesunkenen Jahresüberschuss beim Rewe-Konzern und tendenziell sinkender Käuferreichweite stellt Vorstandschef Lionel Souque Bier zum Fest nicht als Lockvogel ins Schaufenster. 9,99 Euro-Angebote der großen Pilsmarken wie Bitburger, Krombacher, Veltins und Konsorten sucht der Verbraucher vergeblich. Rewe bleibt zweistellig, unter anderem mit Radeberger für 11,99 Euro.
Die schwächelnden Bierabsätze (zuletzt Februar 2023 2,3% unter Vorjahr) werden also nicht durch Ramsch-Preise nach oben getrieben. Das gilt weitgehend auch für die Konkurrenz, einzig Kaufland diese Woche (u.a. Bitburger für 9,99 Euro) und Real Ende März (Bitburger und Krombacher für 9,99 Euro) zündelten etwas. Der Burgfrieden ist brüchig, hält aber noch. Wie lange, bleibt angesichts der angespannten Umsatz- bzw. Absatzlage bei LEH und Herstellern abzuwarten.