Kurz nach ihrem 77. Geburtstag kann kann sich die Gesellschafterin der Oettinger Braugruppe zurücklehnen: Seit Anfang der Woche ist der seit dem Tod des geschäftsführenden Gesellschafters Dirk Kollmar in 2014 ausgebrochene Streit um die Anteile an der Oettinger Brauerei GmbH beendet.
„Die zwischenzeitlich unklaren Gesellschafterverhältnisse bei der Oettinger Brauerei sind durch ein sogenanntes Schiedsgerichtsverfahren verbindlich geklärt worden“, heißt es in einer Mitteilung. Demnach halte der Donaurieser Zweig der Familie - Seniorchefin Ingrid Kollmar und ihre Tochter Pia Kollmar - mit insgesamt 75 Prozent der Anteile die Mehrheit am Unternehmen. Der Rest - also nur 25,0 % - liegt in den Händen von Dirk Kollmars Söhnen, Kevin und Dennis. Testamentsvollstreckerin für diese Anteile ist Dirks Witwe Astrid Kollmar. Hintergrund: Die Richter sehen die Rückübertragung der Anteile nach Dirks Tod an dessen Mutter Ingrid Kollmar als rechtens an.
Damit geht die Donaurieser Seite um Ingrid Kollmar, Witwe des früheren Oettinger-Patriarchen Günther Kollmar, als Gewinner aus dem Schiedsgerichtsverfahren des DIS heraus.