Vor 16 Jahren holte der damals 35-jährige Jeff Maisel den Warsteiner-Exportchef Hermann-Josef Boerger nach Oberfranken. Die Brauerei Gebr. Maisel lag bei 340.000 hl. Boerger, Sohn einer Gastwirtsfamilie im Sauerland, sollte der damals nicht allzu stabilen Brauerei mehr Festigkeit verleihen. Er entpuppte sich als Volltreffer. Heute sind es weit über 800.000 hl.
Zusammen mit seinem kongenialen Inhaber baute Boerger ein deutschlandweites Vertriebsnetz auf, auf Basis guter Beziehungen und fast freundschaftlicher Verbindung zu den Kunden, vom Top-Gastronom bis zum Top-Einkäufer im LEH.
Das stabilisierte erst Maisel's Weiße, ermöglichte dann den Aufbau der Spezialititäten-Range von Aktien (u.a. Zwick'l) und kulminierte in Bayreuther Hell. Boerger blieb immer Bierverkäufer klassischer Prägung, mit dem entsprechenden Werkzeugkoffer im Gepäck. Vereinbarungen mit dem LEH treffen z.B. Augustiner oder Tegernseer generell nicht.
Laut aktueller INSIDE-Hell-Hitliste legte Bayreuther Hell im ersten Halbjahr um fast 50% zu und wird in diesem Jahr auf deutlich über 400.000 hl stürmen. Viel kann der 61-jährige Boerger nicht falsch gemacht haben.
