Steigende Kosten allenthalben, ein rückläufiger Markt, Nachhhaltigkeitsdebatten: Mineralwasser steht kräftig unter Druck. Konzerne wie Coca-Cola oder Nestlé haben sich teilweise schon verabschiedet. In Bruchhausen-Vilsen sieht das einer anders: Henning Rodekohr, Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung des 2021 rund 470 Mio Liter großen Vilsa Brunnens, investiert. Immer im Einklang mit seiner Schwester und Mitgesellschafterin Amai Kummrow-Rodekohr.
Letztes Jahr übernahm er den Sodenthaler Mineralbrunnen nahe Frankfurt (von Coca-Cola), in dieser Woche weihte Henning Rodekohr ein neues Hochregallager am Vilsa-Standort nahe Bremen ein. Es ist das größte seiner Art in Norddeutschland. Das Lager auf einer Grundfläche von 6.450 Quadratmetern verfügt bei einer Höhe von 40 Metern über 16 Regalebenen mit 46.450 Stellplätzen für Europaletten. Die von Robotik unterstützte Technik kann 16 bis 18 Lkw pro Stunde be- und entladen. Das Investment ist mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag das größte der 100-jährigen Firmengeschichte. Damit geben die Rodekohrs ein eindrucksvolles Bekenntnis für das Unternehmen ab. Und für die Branche.