Und weiter geht’s: Der europa- und deutschlandweit größte Anbieter von Fruchtsaft, der erst kürzlich aus der Fusion von Refresco mit Gerber-Emig hervorgegangene Refresco-Gerber steht anscheinend vor einem Besitzerwechsel. JP Morgan soll laut Lebensmittelzeitung damit beauftragt sein, entweder den Börsengang vorzubereiten oder den 2,3 Mrd Euro Umsatz und 6,5 Mrd Liter großen Konzern direkt zu verkaufen.
Refresco war in den vergangenen Jahren durch viele Hände gegangen. Der seit 2007 amtierende niederländische CEO Hans Roelofs beschleunigte das Wachstum durch Tiefstpreisstrategie wie z.B. in Deutschland sowie sieben – laut seinen eigenen Angaben - „erfolgreichen" Übernahmen und empfahl sich schließlich als Refresco-Boss auch für das fusionierte Unternehmen Refresco-Gerber.
Aktuell sind die Finanzinvestoren von 3i, die südafrikanische Hanover Acceptances und als Hauptgesellschafter das Iceland Consortium der isländischen Banken Kaupthing, Stodir und Vifilfell beteiligt. Laut LZ könnten jetzt die nächste Heuschrecken zugreifen: Blackstone oder KKR. Verdient haben die Refresco-Gesellschafter in den vergangenen Jahren keinen Cent bzw. Penny. Für Merger und Akquisiteure sowie die beteiligten Investmentbanker hingegen ist Roelofs Saftladen hochattraktiv. Sie können bald wieder Provisionen in Rechnung stellen.
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