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Kopf der Woche: Emir von Katar

Der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad al-Thani

Eine dubiose Vergabe. Ein schwulenfeindliches Regime. Stadien, die nachher niemand mehr braucht. Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen. Wer denkt, dass der Fifa das als Schmach ausreicht, sieht sich zwei Tage vor Beginn der Fußball-WM in Katar getäuscht. Einer geht noch: Ungeachtet eines 75-Mio-Dollar-Deals mit AB Inbev wird Bier gestrichen.

Der Emir, Tamim bin Hamad Khalifa al-Thani, zieht den Fußball-Weltverband und die Weltöffentlichkeit kurz vor Anpfiff noch einmal durch die Manege. Statt Budweiser zum Spottpreis von 13 Euro pro Becher gibt’s doch nur Budweiser alkoholfrei. Verschwinden müssen auch die roten Budweiser-Zelte. Sie sollen wohl durch weiße ohne Markenzeichen ersetzt werden. Von alldem ausgenommen ist freilich die feine Gesellschaft: Gegen Bier in den Logen hat der Emir nichts einzuwenden. Auch in teuren Hotels wird ausgeschenkt. Der normale Fan geht leer aus.

Budweisers flapsige Reaktion auf Twitter: „Falls das unser letzter Post sein sollte, lasst uns erinnern, dass Budweiser der König der Biere ist.“ Weiter heißt es: „Budweiser – bald auch bei Ihnen. Nicht.“ Spätestens jetzt dürfte diese WM zu skandalös sein, um sie sich noch schön zu trinken. Aber wenigstens dürfen wir’s hier versuchen. Prost, Gianni! Prost, Herr Emir!