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Kopf der Woche: Dr. Marc Rauschmann

Dr. Marc Rauschmann

Ungewohnt klar und unverblümt beerdigt die Radeberger Gruppe heute ihre Craftbeer-Ambitionen - eine historische Zäsur: Trotz aller Anstrengungen habe sich der "Craftbier-Markt (...) volumenseitig nicht so kraftvoll entwickelt, wie wir - wie wohl auch nahezu alle anderen Marktbegleiter in diesem Segment - es uns erhofft hatten", heißt es in einer internen Mitarbeiterinformation. Was die auf Synergien getrimmte Braugruppe nun tatsächlich dazu bringt, ihr 2010 vom damaligen Radeberger-Chef Dr. Albert Christmann hoffnungsvoll gestartete Braukunst-Projekt "Braufactum" (INSIDE 613) nicht länger im eigenen Haus fortzuführen (Sitz der Firma war von Anfang die Aschaffenburger Straße 19, ein reine Briefkastenadresse auf der Rückseite des Binding-Geländes, zwischen einem Bordell namens Salon Mira und dem Parkhaus für die Brauerei-Mitarbeiter). Sondern in einer Art MBO an die bisherigen Verantwortlichen zu delegieren.

Vor allem der frühere Radeberger-Techniker Dr. Marc Rauschmann ist untrennbar mit der Marke Braufactum verbunden. Er hatte Braufactum aufgebaut, war das Gesicht der Radeberger-Extension und trommelte unermüdlich mit Sachverstand und Leidenschaft - flankiert von Thorsten Schreiber (Frachtmanagement nat./int.) und Jochen Rosinus (Commercial Manager). Die Drei hätten, so Radeberger, "schnell Nägel mit Köpfen gemacht und einen Vorschlag unterbreitet, den wir nun in die Tat umsetzen werden". Wie es aussieht, bleibt zwar die Marke Braufactum im Besitz der Radeberger Gruppe, Rauschmann, Schreiber und Rosinus sollen aber Einkauf, Produktion sowie den Vertrieb der Marke zukünftig "privat und in ihrer Freizeit fortführen", als Gesellschafter einer „BraufactuM GmbH“, die zum 1. Januar 2024 übernimmt.

Allerdings sollen Rauschmann, Schreiber und Rosinus auch weiter bei Radeberger in Lohn und Brot stehen - und sich dort ihren hauptberuflichen Aufgaben widmen. Was heißt: Richtig viel Zeit werden sie für Braufactum nicht mehr haben. Wie sagen es Gf-Sprecher Guido Mockel und sein für Export und Craftbeer zuständiger Kollege Thomas Freese so schön am Ende der heutigen Mitteilung:"Wir sagen also leise: Tschüss, BraufactuM!"