Noch sind die Deutschen Saftweltmeister. Aber der Markt schrumpfte 2021 weiter. Wie die INSIDE Markensaft-Hitliste diese Woche vorrechnet, lag der Pro-Kopf-Verbrauch 2021 erstmals seit Saft-Gedenken unter 30 Litern. Laut IRI haben dabei vor allem die Eigenmarken des Handels verloren - ein Minus von gut 6%. Marke gab um 4% nach. Nielsen rechnet insgesamt 8,2% Mengenrückgang und ein Umsatzminus von 4,9% für Saft vor.
Für die Amecke GmbH & Co. KG hingegen war 2021 ein Ausnahmejahr. Die Querelen der großen Marken spielen dem Familienunternehmen in die Hände und in die Bilanz. Wie immer bauen die Mendener um Gf Heinrich Amecke-Mönnighof und die Produktmanagerin Ariana Amecke-Mönnighof viel Schweigen um sich auf, auch über Erfolge wie diesen. INSIDER haben nach gründlicher Recherche dennoch errechnet, dass der Absatz satt zweistellig (+ 16 %) auf 36 Mio Liter stieg, der Umsatz gar um 17,2 % auf 35 Mio Euro. Der letztjährige Newcomer der Hitliste ist damit auf dem besten Weg, dieses Jahr unter den Top 10 zu landen.
Die Familienfirma hat in den vergangenen 20 Jahren mit Innovationen wie Sanfte Säfte erfolgreich Pflöcke eingeschlagen und schert gerne immer wieder mal aus. Darauf weist der ansonsten in Sachen Firma schweigsame Chef Heinrich Amecke-Mönnighof gern im Verbandskreis hin, was Kollegen zähneknirschend ertragen. Auf seine vielfach kopierten Innovationen ist Amecke sichtlich stolz. Mit Ariana Amecke-Mönnighof tritt jetzt die nächste Generation sukzessive ans Ruder.