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Kölsch-Kartell: Posse ohne Ende

Eigentlich sollte das Theater um ein vermeintliches Kartell der Kölsch-Brauer Früh, Erzquell und Gaffel Ende August vor dem OLG Düsseldorf ad acta gelegt werden – durch eine Art Deal. Die Brauer sollten Einlassungen machen, also irgendwie gestehen; dafür stellten Gericht und Generalstaatsanwaltschaft eine resolute Reduzierung der ursprünglichen Bußgelder des Kartellamtes um 90% in Aussicht (abzgl. weiterer 25% „Corona-Rabatt“ - INSIDE 855). Doch machte Früh zwar Einlassungen, offenbar aber keine geständigen, ebenso Gaffel, wo Gf Heinrich Philipp Becker zu den Vorgängen im NRW-Verband (2006/07 unter Vorsitz seines mittlerweile verstorbenen Vaters Heinrich Becker) nichts sagen kann. Er hat ohnehin noch Ärger mit seinem Onkel Johannes Becker köcheln, der nur auf ein Schuldeingeständnis wartet.

Das Verhalten der Brauer wertet nun wiederum die Staatsanwaltschaft als Abkehr von der getroffenen Vereinbarung und will weitere Zeugen vorladen. Ob es soweit kommt, entscheidet nächste Woche die Kammer. Wenigstens hier besteht Hoffnung. Die Neigung, den Prozess endlos fortzuziehen, schien beim Gericht zuletzt nicht sonderlich ausgeprägt.

(Artikel aus Magazin 860)

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