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#913

Hickhack um Schäff: Macht´s sich Aldi selbst?

Köln goes Pils: Zappes baut neu

Pils Missionar: Maximilian Koeser

Innerhalb von zwei Jahren haben die beiden Gründer Nico Lutz und Maximilian Koeser das Kölsche Pils in Gastro, Kiosken und Handel etabliert. Jetzt wollen sie weiter wachsen. Nicht nur die in der Domstadt exotische Biersorte macht Zappes besonders.

In Köln-Vogelsang entsteht 2023 eine Brauerei – bemerkenswert in diesen Zeiten. Besonders macht die Braustätte aber noch mehr: Zappes Broi wird dort Pils herstellen, kein Kölsch. 2020 gingen Nico Lutz und Maximilian Koeser an den Start. Dann kam Corona, was für Zappes zunächst ein Glücksfall war: Andere junge Brauer, die ihre Anlage in Köln schon hatten, machten einen Rückzieher, Zappes Broi mietete sich ein und stellte in kleinen Mengen Bier her. Bald reichten die Kapazitäten nicht mehr und Zappes begann, zusätzlich südlich von Köln brauen zu lassen. Im Juni 2021 dann die Eröffnung der eigenen Kneipe. Mittlerweile ist Zappes in über 100 Kiosken, einigen Gastronomien und im Kölner Handel vertreten (Preis bei Rewe 1,69 Euro pro 0,33l-Flasche). Alle Biere sind Bio, neben Zappes Pils gibt es Zappes Radler und Zappes Sport (alkoholfrei). Laut Koeser liegt der Gastro-Anteil von Pils in Köln bei ca. 5%, im Handel sind es 40%. „Viele wollen eine Alternative zu TV-Bieren“, sagt er.

Im Frühjahr 2023 soll die neue Brauerei an den Start gehen, mit einem 20 hl Sudhaus. Zappes hat dort ein Grundstück mit Halle gemietet, in der die Braustätte entstehen wird – und ein Ausschank. Aus Sicht der Zappes-Gründer macht die Brauerei neben der eher ungewöhnlichen Biersorte noch etwas anderes aus: die Community. Mit Zappes Sport (tägliche Einheiten, zusätzlich einmal die Woche Lauftrainings und Radtouren) und Zappes Reisen (zuletzt mit 70 Personen nach Portugal, im Januar Skireise nach Österreich) wollen sie Erlebnisse schaffen. Auch Werte will die Brauerei hochhalten: Sie fördert soziale Projekte und zeigt die Fußball-WM in Katar nicht.      

Artikel aus INSIDE 913