Drei Lüths als Nummer neun für Get N: Der Verlegerverbund findet mit Kirchhoff einen neuen Gesellschafter für Norddeutschland. 

Der GFGH-Verbund Get N bekommt ein weiteres Mitglied. Am 1.1. schließt sich der Getränkefachgroßhandel Joh. Kirchhoff & Söhne der Get N an (INSIDE-Hot Shot vom 17.12.) Der durch Corona von 35 Mio Euro auf knapp 28 Mio Euro Umsatz zurückgefallene GFGH (Gastro-Anteil: 20%) wird als insgesamt neunter Gesellschafter Teil der Get-N-Sparten Get N Logistik sowie Gastro Drinks national GDN. Inhaber Andreas Lüth, der seit diesem Jahr von seinen Kindern Felix und Annika Lüth in der Geschäftsführung unterstützt wird, will der fünften Familiengeneration mit dem Anschluss an die Get N mehr Sicherheit verleihen. Vom Stammbetrieb in Barsbüttel im Osten Hamburgs (die Außenläger Ahrensburg und Timmermann wurden geschlossen) bedient Kirchhoff Einzelhandel (Edeka), Tankstellen und Gastro in der Region, aber auch Unterverleger. 

Grünes Licht von Ahlers

Kirchhoffs Aufnahme war schon vom im Sommer ausgeschiedenen Get N-Geschäftsführer Jürgen Rosar (inzwischen ersetzt durch Marcus Vollmers) eingestielt worden. Die Verhandlungen aber führte Ahlers-Henze, mit dem es die meisten Überschneidungen gibt. Der Achimer Verleger hat Hamburg zum Aufmarschgebiet erklärt, will jetzt aber mit den Lüths die Vorgehensweise und Tourenpläne (Gastrostrecken) optimieren. 

Ironie der Geschichte: Die GetN/GDN hatte schon einmal einen Gesellschafter im Norden. Burmeister-Elmshorn wurde 2015 jedoch ausgeschlossen, weil er gegen die Satzung verstieß und Anteile an die Industrie, an Bitburger/Trinkkontor, verkaufte (INSIDE 720). Anfang dieses Jahres wurde die Satzung angepasst, Trinkkontor wurde Get N- Mitglied, Burmeister allerdings war schon an Splendid weiterverkauft. Eigentlich hätte das neue Mitglied Kirchhoff gleich als Gastgeber auf dem traditionellen GDN-Abend zur Internorga begrüßt werden können. Doch der Abend wird coronabedingt auch 2022 ausfallen.      

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