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Kehrtwende: Katar verbannt Bier aus Stadien

Nur 48 Stunden vor Anpfiff der Fußball-WM in Katar macht das Wüsten-Emirat hinsichtlich seiner strikten Alkohol-Politik ernst. Wie die New York Times berichtet, haben die katarischen Behörden am Freitag beschlossen, dass während der einmonatigen Fußballweltmeisterschaft nur noch alkoholfreie Getränke an die Fans in den acht WM-Stadien verkauft werden dürfen.

Im offiziellen Fan-Guide zur WM in Katar liest sich das noch anders. Dort heißt es unter dem Punkt "Alkohol" auf Seite 69, dass "Ticketinhaber mindestens drei Stunden vor den Spielen und eine Stunde danach Zugang zu Budweiser, Budweiser Zero und Coca-Cola-Produkten innerhalb des Stadions haben". Nun die abrupte Kehrtwende.

Das Thema Alkohol sorgt schon seit langem für Spannungen zwischen dem konservativ muslimischen Gastgeberland, in dem der Verkauf von Alkohol streng kontrolliert wird, der Fifa und Biersponsor AB Inbev. Die neueste Entwicklung so kurz vor dem Start der WM dürfte weder dem Weltverband noch dem Biergiganten schmecken. Schließlich hat Anheuser Busch für seine Marke Budweiser mit der Fifa einen Sponsorenvertrag über 75 Mio US-Dollar abgeschlossen.

Bereits eine Woche zuvor hatte Katar erklärt, die roten Budweiser-Zelte in den Stadien an Orte zu verbannen, die von Fans weniger frequentiert werden. Der neueste Plan könnte nun sogar bedeuten, dass die Zelte komplett verschwinden. Die NY Times berichtet, dass stattdessen weiße Zelte ohne Branding aufgestellt werden könnten. Die roten Bud-Kühlschränke könnten zudem möglicherweise blauen Kühlschränken weichen, die für die alkoholfreie Marke Budweiser Zero stehen.