Die vor zwei Wochen bei Karlsberg in Homburg ausgefallene Abfüllanlage läuft wieder. Man habe wieder mit der Abfüllung von Flaschenbier in 0,5l MW-Glasgebinde begonnen, heißt es in einem aktuellen Schreiben an die Kundschaft.
Vor zwei Wochen hieß es noch, es seien "alle unsere Produkte im 0,5l MW Glas Gebinde und in der beliebten 0,33l Stubbi-Flasche" betroffen. Vor allem die Absätze der vor Corona jeweils rund 450.000 hl großen Eigenmarkengruppen Karlsberg und Mixery standen im Feuer. Mittlerweile scheint sich die Lage entspannt zu haben. Urpils und Mixery (beide in 0,5 Glas MW) sind demnach wieder erhältlich, Urpils in der Stubbi-Flasche 0,33 ab kommender Woche.
Karlsberg hatte im Corona-Jahr 2020 einen deutlichen Umsatzrückgang verkraften müssen (nach Abzug von Verbrauchssteuern und Biersteuer um 12,9 Mio Euro auf 112,9 Mio Euro), das Ergebnis bei einem Absatz von rund 1,6 Mio Euro aber stabil gehalten und den Jahresüberschuss gesteigert (auf 9 Mio Euro). Die 2020 mitten in der Pandemie platzierte neue Anleihe (4,25% bei einem Volumen von 50 Mio Euro) wird erst 2024 fällig, damit hätte die regional starke Marke dieses Jahr für Stabilität sorgen können. Der Crash kam daher ziemlich ungelegen.