Die vergangene Woche in die Insolvenz in Eigenverwaltung gerutschte Mälzerei Schubert in Schweinfurt hat offenbar einen neuen Inhaber. Wie im heute erscheinenden INSIDE-Magazin (Ausgabe 907) bereits angedeutet, kommt laut informierten Kreisen bei der rund 15.000 Tonnen großen Mälzerei die Kulmbacher Ireks-Gruppe zum Zug. Eine Bestätigung von dort gibt es für diese Meldung bislang noch nicht.
Wie berichtet war das Insolvenzverfahren gegen Schubert "wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung" am 15. Juli eröffnet worden - und zwar in Eigenverwaltung. Wie das Unternehmen später selbst mitteilte, wollte man sich dadurch "im Zuge der Sanierung unter den im Insolvenzrecht vorgesehenen Möglichkeiten von nicht mehr rentablen Verträgen trennen“.
Sollte sich bestätigen, dass die in Deutschland rund 160.000 Tonnen Braumalz (etwa ebenso viel wird bei der österreichischen Tochter Stamag) große Ireks tatsächlich das Schubert-Werk in Schweinfurt übernimmt, gehen INSIDER davon aus, dass sich das nicht auch auf die alten Schubert-Kontrakte bezieht. Unter der bisherigen Gf Catherine Freifrau von Schoen waren in den letzten Wochen viele Malzlieferungen an Kunden eingestellt worden (INSIDE 905).