Eine Legende tritt ab. Und das mit 41 Jahren. Die Rede ist von James Watt, Gründer und bis zuletzt auch CEO des schottischen Craft-Brauers Brewdog, der jüngst auf Linkedin bekanntgab, nach 17 Jahren das Ruder dort abzugeben.
Damals hatten sich Watt und Mitgründer Martin Dickie in einer Garage auf die Mission begeben, andere Menschen für Bier zu begeistern. Brewdog war geboren. Mit einem perfekt gepflegtem Underground-Image entstand Europas größtes Craft-Bier-Unternehmen das auch nach Abflauen der Welle noch 1 Mrd Dosen Bier verschifft. Auf dem Weg zum Großunternehmer blieb freilich allerhand liegen. Z.B. das menschliche. Watt und die Brewdog-Spitze sahen sich mehrfach Kritik von Arbeitnehmervertretern und Ex-Mitarbeitern ausgesetzt.
Unter den Investoren dürfte Watts Rückzug deshalb auch zum Aufatmen führen. Er habe sich entschieden, schreibt Watts, eine neue Rolle im Unternehmen einzunehmen. Dieser gibt Watt den glorreichen Namen "Captain & Co-Founder". In seiner neuen Rolle bleibt er nach eigenen Angaben als "Vorstandsmitglied, Direktor und Teilzeit-Strategieberater" Brewdog erhalten.
