Fünf Jahre nach Beginn der Aufräumarbeiten (INSIDE 781) bei der früheren Privatbrauerei Iserlohn gibt es wieder ein rudimentäres Lebenzeichen der chinesisch besetzen Eigentümergesellschaft Luxus Bier GmbH. Die Rede ist von einem angeblichen Investor, der bereit sei, knapp drei Mio Euro für ein Areal zu bezahlen, für das es bislang nur unklare Nutzungsoptionen gibt.
Genehmigt ist auf dem Gelände laut örtlichen Medien bislang nur eine „betriebsbezogene“ Nutzung – was auch immer das bei einer Brauerei heißt, die früher mal 570.000 hl groß war, Ende 2013 von Michael Hollmann in die Insolvenz geführt (INSIDE 690) und ab 2017 systematisch verwertet wurde (u.a. über die VBW Weihenstephan). 2014 war mit der Luxus Bier GmbH auch deren zwischenzeitiger 30%-Gesellschafter Christian Rolinck bei der seinerzeit insolventen Brauerei eingestiegen; Mehrheitsgesellschafter WuXing Zhang fabulierte von satten Exportmärkten in China, bevor er im Herbst 2014 erst die dem Insolvenzverwalter garantierte Wiederflottmachung der Brauerei auf Eis legte, allen Mitarbeitern kündigte und dann die Brauerei auf einer Fachmesse in Peking für abstruse 9,9 Mio Euro feilbot.
Artikel aus INSIDE 901