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Ingobräu-Pleite: Juniorchefin vor Gericht

Zwei Jahre nach dem operativen Ende der Ingolstädter Ingobräu wird deren Geschäftsführerin Nicole Hackner von der Geschichte wieder eingeholt: Am morgigen Mittwoch muss sich die Juniorchefin der zu guten Zeiten mal 20.000 hl Eigenmarken großen Brauerei vor Gericht verantworten. Laut einem Bericht des Donaukurier geht es dabei um den Vorwurf der Insolvenzverschleppung.

Nach monatelangen Querelen um ausstehende Löhne und Gehälter sowie um Qualitätsmängel beim Bier (INSIDE 534) hatte die Ingobräu Ende 2007 für immer die Tore zugemacht; die Marke Ingobräu braut inzwischen der ehedem örtliche Mitbewerber Herrnbräu. Eine Anzeige wegen mutmaßlicher Insolvenzverschleppung hatte die Gewerkschaft NGG seinerzeit noch zurückgezogen -  wohl auch deswegen, weil die Firmenchefin seinerzeit geschätzte 13 Mio Euro für das Grundstück in bester Innenstadtlage erlöste und damit die Gehälter doch noch bezahlen konnte. Die neuerlichen Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft gehen offenbar auf die Anzeige eines Gläubigers zurück. Von der morgigen Verhandlung erwarten sich Beobchter einen zügigen Verlauf; Heckners Anwalt Walter Gräf wird von der örtlichen Presse mit der Aussage zitiert, dass seine Mandantin "mit den Behörden zusammengearbeitet hat." (16.02.2010, 10:01 Uhr)