Bei einem Déjà-vu handelt es sich bekanntermaßen um eine Erinnerungstäuschung, bei der der Eindruck entsteht, etwas in gleicher Weise schon einmal erlebt zu haben. Dies hier ist aber keine Täuschung und deshalb kein Déjà-vu: Tatsächlich haben wir an dieser Stelle im Januar 2021 (INSIDE 869) schon einmal über Haake-Beck Maibock und seine Wiederauferstehung berichtet – nachdem AB Inbev die 1951 erstmals eingebraute Marke 2020 zu Grabe getragen und sie 2021 wieder ausgegraben hatte.
Partystimmung seinerzeit in Bremen, die nur von ewig lästerlichen Outsidern getrübt wurde, die Maibock-Vorräte im Kühlschrank bunkerten. Man wisse, unkten wir damals, ja nie, „wie lange es ihn tatsächlich noch geben wird“. Und nun? Hat AB Inbev die sanfte kleine Marke, die so gar nicht ins durchgestylte Portfolio des Weltkonzerns passt, erneut gekillt. Auch eine Art von Brauchtumspflege im Hause AB Inbev, dem Traditionsverein von der Weser, weshalb wir uns jetzt schon auf, sagen wir, Ende April 2025 freuen. Dann, orakeln wir angesichts der Bremer Stringenz, wird Haake-Beck Maibockerneut das Licht der Welt erblicken. Ganz als sei nichts gewesen.
Artikel aus INSIDE 920