Der 350 hl große Craft Beer-Brauer Fleuther aus Geldern von Oliver Stöcker und Sylvana Westphal macht gegen Krombacher ernst. Vergangene Woche flatterte dort wegen des Neuprodukts „EINS“ ein Anwaltsschreiben ins Haus. Darin forderte der Jurist Christoph Friedrich Jahn aus Münster bis zum 1.3. eine Stellungnahme des Marktführers (ob diese fristgerecht abgegeben wurde, war bei Redaktionsschluss noch unklar): „Bitte teilen Sie mit, mit welcher Begründung Sie sich berechtigt sehen, den von meiner Mandantin bereits seit langem genutzten Namen ,EINS‘ für die Biersorte sowie gleichzeitig den Slogan ,EINS für dich – EINS für mich‘ zu verwenden.“
Ab 20.3., dem Starttermin von EINS Hell (INSIDE 916), könnten die Biere im Handel nebeneinander stehen. Fleuther hatte die seit 2016 genutze Marke EINS nie eingetragen – das taten die Kreuztaler im Juli 2022. Bernhard Schadeberg dürfte ob der nachlässigen Recherche des Marketing-Teams (der Bock geht noch auf die Kappe von Uwe Riehs) wenig erfreut sein - ausnahmsweise ist er wohl Kopier-König wider Willen. Jahn schreibt: „Meine Mandantin behält sich vor, die Angelegenheit weiter rechtlich überprüfen zu lassen.“ Wir behalten uns vor, mit Fleuther EINS anzustoßen. Prost!
Artikel aus INSIDE 921