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#910

Coca-Cola im Ring: Fightclub Edeka

Im Kühlschrank: Bio-Traubenschorle fritz-kulturgüter

Wer schon immer wusste, dass sich bei Bio-Produkten alles um den Fußabdruck dreht, wurde brutal bestätigt, als Bionade am 1. Juli 2008 mit einer Preiserhöhung von über 50% ums Eck kam. Es war aber nicht der ökologische, sondern der humane Fußabdruck der weglaufenden Kundschaft, der die Hoffnungsbrause einer vermeintlich besseren Welt zwischenzeitig in die Radeberger Welt führte. Die Lehre daraus: Bio muss teuer sein, darf aber nicht teurer werden – ein Paradoxon, gegen das derzeit die verwegene Hamburger fritz-kulturgüter GmbH aufbegehrt.

Per 1. Dezember werden dort, „um unsere Unternehmenswerte auch weiterhin nachhaltig umsetzen zu können“, die Preise für Kolas, Limonaden, Schorlen und Mischmasch um stolze 1,44 Euro/Kasten (ergo: im Laden um mindestens 2 Euro/Kasten) angehoben. Bio-Produkte allerdings werden gleich um 2,16 Euro/Kasten teurer. Im oberbayerischen Pfaffenhofen kostet die Maß Bio-Bier hingegen derzeit weniger als die konventionelle, weil die Kommune das per Abgabenregelung fördert. Weil Hamburg da sicher nicht mitmacht, müssen wir uns halt entscheiden: keine Butter bei die Fische mehr, sondern nur noch Fritz im Kühlschrank.

Artikel aus INSIDE 910