In der Not sind kreative Lösungen gefragt - derzeit offenbar auch bei den Hopfenpflanzern, die wie berichtet zum Hopfenanleiten (ab ca. 25. April) noch Tausende von Saisonarbeitskräften brauchen. Noch ist, wie es aus Kreisen der Hopfenpflanzer heißt, die Grenze für eine Einreise polnischer Arbeitskräfte offen, aus Unsicherheit haben aber viele Polen bereits abesagt oder zögern noch. Aus anderen Ländern dürfen Helfer aber nur noch per Flugzeug einreisen - was die rund 1.000 Hopfenbetriebe vor gigantische Herausforderungen stellt.
Wie es heute heißt, hat deshalb der Verband deutscher Hopfenpflanzer rsp. dessen Gf Otmar Weingarten über die Osterfeiertage hinweg zusammen mit Studienreisen Bock ein Paket geschnürt, das die einzelnen Betriebe entlasten soll. Es beinhaltet vor allem
- Charterflüge exklusiv für den Transport der Saison-Arbeitskräfte mit den Zielflughäfen Nürnberg, Karlsruhe und Leipzig und
- einen „Rundumservice“ durch eine rumänische Vermittlungsagentur, die sich u.a. um die notwendigen Dokumente, den Transport der Saisonhelfer zum Flughafen und die Betreuung am Flughafen kümmert
Pro Saisonarbeiter werden dafür etwas mehr als 300 Euro fällig. Von den deutschen Flughäfen zu ihren Einsatzorten dürfen nach den vor einer Woche verkündeten Regelungen keine Busse fahren.
Weitergehende Informationen hierzu gibt es beim Verband Deutscher Hopfenpflanzer und bei Studienreisen Bock in Gerolzhofen