Klare Aussagen machte Warsteins Geschäftsführerin Marketing, Vertrieb, Strategie und Unternehmensentwicklung, Alessandra Cama, hinsichtlich der Töchter Warsteiner Distributions KG und Herforder Brauerei: Beide stehen zur Disposition.
Demnach wird für die durch Edeka-Lohnaufträge (Oscar Maxxum, Traugott Simon) auf knapp 500.000 Hektoliter aufgepumpte Brauerei (rund 300.000 hl Herforder) "ein Kooperationspartner" gesucht. Weiter heißt es: "Als weitere mögliche Option, die wirtschaftliche Zukunft des Standorts in Herford zu sichern, gilt ein Verkauf." - Marktbeobachtern gilt dies als der realistischere Schritt.
Die rund 90 Mio Euro Umsatz und vier Ableger (Krietemeyer-Hamm, Hornung-Bocholt, Sauerland Getränke, Kamphenkel-Berlin) zählende Warsteiner Distributions KG soll mit Haut und Haaren - also inklusive der 10 Abholmärkte - an einen "strategischen Partner" übergeben werden. Auch hierfür sollen bereits Gespräche mit potenziellen Interessenten - Marktbeobachter spekulieren dabei mit Radeberger und Krombacher - eingeleitet sein.
Die Beteiligung in Höhe von 25 Prozent am Streckenlogistiker Trinks ist bei diesen Überlegungen außen vor. Dort will Warsteiner auch weiterhin die Finger drin behalten.