Heineken ist offfenbar fest entschlossen, AB Inbev dessen Heimatmarkt Brasilien nicht kampflos zu überlassen. Der in dem südamerikanischen Land bereits mit fünf eigenen Brauereien vertretene Konzern bestätigte jetzt, dass er dem japanischen Brauer Kirin dessen brasilianische Einheit Brasil Kirin mit 12 Standorten für rund 700 Mio Dollar (rund 660 Mio Euro) abkauft. Der Preis läge damit weit unter dem geschätzten Wert der Brauereien von rund 890 Mio Dollar. Sie waren zuletzt allerdings auch defizitär.
2011 hatte Kirin für zwölf Brauereien knapp vier Milliarden Dollar gezahlt; das Geschäft hatte allerdings nie funktioniert; es wurde zum finanziellen Desaster für die Japaner, die sich inzwischen auf anderen Kernmärkte zurückziehen. In dem auf rund 140 Mio hl taxierten brasilianischen Markt besitzt AB Inbev zur Zeit einen Marktanteil von rund zwei Dritteln, Gruppo Petrópolis liegt bei 14%, Heineken bei 9 %, Kirin etwas darunter. Mit Kirin Brasil wird Heineken zum zweitgrößten Player