Der Weinhandelskonzern Hawesko meldet für 2022 einen Umsatz von 617,5 Mio Euro, das sind 1,3% weniger als im Vorjahr. Nach starken Jahren des Wachstums während der Pandemie ist der 2022er Umsatz noch um 35% höher als vor der Pandemie. Das in der Pandemie boomende E-Commerce-Geschäft gab nach. Jaques Weindepots laufen gut, ebenso die Gastronomie.
Der Gewinn schrumpfte, auch weil die inflationsbedingt 30 Mio Euro höheren Kosten nicht ganz - nur 24 Mio Euro - weitergegeben werden konnten. Das Ebit betrug nur noch 39,1 Mio Euro nach 53,1 Mio Euro im Jahr zuvor. Die Ebit-Marge beträgt 5,8% nach 7,8% im Jahr zuvor. Der Konzernjahresüberschuss nach Steuern beträgt 25,6 Mio Euro nach 33,6 Mio Euro im Jahr zuvor.
Für 2023 ist der Vorstand eher pessimistisch mit Blick auf das Konsumklima und die Inflation, erwartet aber eine weitere Erholung der Gastronomie und Hotellerie, da "Menschen auch 2023 einen Nachholbedarf verspüren." Prognostiziert wird ein Umsatzzuwachs von 2-3% und ein operatives Ebit zwischen 37 und 42 Mio Euro.