Für die insolvente Alsfelder Landbrauerei ist offenbar eine wirtschaftliche Lösung gefunden worden: Wie jetzt bekannt wurde, übernimmt die Lauterbacher Burgbrauerei - Auerhahn Bräu Schlitz zum 1. Februar u.a. die Markenrechte (Alsfelder), das Sudhaus und andere "wesentliche Vermögenswerte". Die bisherigen Mitarbeiter wechseln in eine Transfergesellschaft. Angeblich soll weiterhin Bier in Alsfeld gebraut werden.
Wie berichtet hatte die von Insolvenzverwalterin Julia Kappel-Gnirs mit der Veräußerung beauftragte SSC Consult in Köln vor Wochen ein streng vertrauliches „Kurzprofil“ der knapp 20.000 hl Bier und 27.000 hl AfG großen Brauerei an mögliche Investoren verschickt. Branchenbeobachter hatten lange gerätselt, ob tatsächlich ein externer Interessent anbeißen würde oder doch wieder der bisherige Gf Resch mit der Remos Holding (die Alsfelder 2013 aus der damaligen Insolvenz rauskaufte).
Allerdings hatten INSIDER schon 2012 - im Zuge einer früheren Insolvenz (Ausgabe 666) von einem deutlichen Interesse der Familie Klesper vom Hochstiftlichen Brauhaus Fulda (der auch die Lauterbacher Burgbrauerei gehört) an Alsfeld berichtet. Im zweiten Anlauf scheint es jetzt geklappt zu haben.