Bei einem Absatz-Plus von 1,7 % hat die Ulmer Gold Ochsen-Brauerei im vergangenen Jahr 5,5 % mehr Umsatz beim Eigenbier erzielt - ein Ergebnis, das Gold Ochsen-Chefin Ulrike Freund zu einer ihr eigenen Einschätzung animiert: "Das erzielte Wachstum wurde also nicht durch Preiszugeständnisse erkauft", heißt es in einem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht.
Ulrike Freund folgt damit ihrem Kurs der Preispflege, für den sie in der Branche bekannt ist. 2012 wurde sie für ihre Renitenz gegenüber Kaufland & Co von INSIDERN zum Kopf des Jahres gewählt. Ab 2015 musste Gold Ochsen einen für die Brauerei kostspieligen Switch von der Pepsi- zur Afri- und Bluna-Abfüllung (auch für die AB Inbev-Tochter Münchner Getränkedienst MGD, die derzeit in einer neuen Matrix aufgeht - INSIDE 833) bewerkstelligen. Wie es heißt, verlief die Umstellung "etwas besser als prognostiziert".
Für die Brauerei resp. ihre AfG-Tochter Ulmer Getränke Vertrieb scheinen sich die Investitionen gerechnet zu haben. Laut aktuellen Zahlen hat die Brauerei 2018 ein Jahresüberschuss von 2,46 Mio Euro (nach 1.56 Mio Euro im Vorjahr) erwirtschaftet. Die Umsatzerlöse stiegen 2018 um 1,18 Mio Euro bzw. 4,2 % auf 28,9 Mio Euro.