Die neuen Inhaber des Giessener Brauhauses - die künftig als Privatbrauerei Gießen firmiert - und damit auch der Kronenbrauerei Heinrich Haubach wollen alle bisherigen Mitarbeiter übernehmen und wieder mehr Wert auf die Denninghoffs- und Giessener Brauhaus Biere legen. Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner hatte vor kurzem den offiziellen Übernahmevertrag mit den Investoren geschlossen.
Im August hatte der Iserlohner-Besitzer und Rheinfels/Sinalco-Gf Michael Hollmann den Verkauf der Gießener Produktionsstätte an ein von Steffens-Bräu Christian Runkel angeführtes Konsortium besiegelt. Auch die Markenrechte für Gießener und Denninghoff’s liegen seither in den Händen des Konsortiums, zu dem unter anderen auch der Ex-Inhaber Klaus Dennighoff zählt. Der 75- Jährige hatte im Frühjahr 2011 für die Markengesellschaft Insolvenz angemeldet, um Pensionsverpflichtungen von jährlich 250.000 Euro abzuschütteln (INSIDE 634).
Runkel will in Gießen 2012 rund 250.000 hl Bier brauen; Iserlohner hat zudem versprochen, weiter Tankbier aus Gießen zu beziehen. Umgekehrt soll Runkels Mannschaft in der Gießener Gastronomie Sinalco vetreiben.