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Gewinneinbruch bei Kulmbacher

Kosten fressen Plus auf: Kulmbacher Finanzvorstand Matthias Keil und CEO Markus Stodden

Die Kulmbacher Brauerei AG (63,8 Prozent Paulaner, 25,8 Prozent Ireks-Inhaber Hans Albert Ruckdeschel, 6,4 Prozent Hans Beyer und vier Prozent Streubesitz). verzeichnete im ersten Halbjahr einen erheblichen Gewinnrückgang von 65 Prozent auf 1,8 Mio Euro nach Steuern. Der operative Gewinn (Ebit) sank von 7,8 auf 3,1 Millionen Euro. Im Geschäftsbericht heißt es: "Die Händler drängen auf Preissenkungen und fordern Zugeständnisse von den Lieferanten. Die Markenhersteller stecken in einem Dilemma: Viele von ihnen konnten ihre gestiegenen Kosten im Markt nur teilweise durchsetzen und geraten dadurch unter Druck." Bei Kulmbacher gab es zudem einen Sondereffekt. Im ersten Halbjahr des Vorjahrs erzielte die Brauerei durch den Verkauf des ehemaligen Güterbahnhofgeländes einmalige Einnahmen von 2,3 Mio Euro.

Die Gewinne sackten trotz steigender Umsätze ab. Die Rendite der Brauerei-Gruppe liegt nun bei kümmerlichen 1,3%. Durch Preiserhöhungen war der Umsatz per 30. Juni um 9,2 Prozent auf 135,3 Millionen Euro geklettert. Der Absatz von Getränken erhöhte sich leicht um 2,2 Prozent auf 1,79 Mio hl, davon1,29 Mio hl Bier. Neben Mönchshof (laut INSIDE-Marken-Hitliste +3,1%) entwickelten sich auch die Absätze von Kulmbacher Edelherb dem in Würzburg gebrauten Keiler Helles sowie Sternquell und Braustolz gut. Die Mineralwasser-Tochter Bad Brambacher verzeichnete ein Plus von 6,7 Prozent.

Die Aktien der Kulmbacher AG haben eine Talfahrt erlebt. Von 90 Euro im August des letzten Jahres ist der Kurs im folgenden Jahr auf rund 41 Euro gefallen. Damit liegt die aktuelle Marktkapitalisierung des Unternehmens bei dünnen 139 Millionen Euro.