Auslistung beendet. Die größte deutsche Wassermarke kehrt in die Rewe-Regale zurück.
Die Rewe Group hatte eine von Gerolsteiner angekündigte Preiserhöhung kategorisch abgelehnt. Nach etlichen eisigen Auszeitwochen soll die Mehrwegware des Eifeler Brunnens laut INSIDERN nun wieder in der Strecke bestellbar sein. Gerolsteiner ist nur ein Beispiel von vielen, bei dem Preisverhandlungen zu Lieferstopps führen. Nachdem Gerolsteiner 2023 bei Mehrweg anders als viele Wettbewerber Preiskorrekturen ausgelassen hatte, sollte der intern als dringend erforderlich erachtete Schritt nun folgen. Doch Erhöhungen sind für die Rewe nun generell ein Rotes Tuch. Der Rewe-Konzern hat diese Woche glänzende Zahlen präsentiert. Rewe-Chef Lionel Souque spricht von einem „guten Jahr“. Leicht untertrieben – der Konzern-Umsatz wuchs um mehr als sieben Mrd Euro. Es wurden ganze drei Mrd Euro investiert – mehr als die meisten europäischen Händler, sagt Souque.
Dass nun für Hersteller die Preisverhandlungen leichter werden, ist nicht zu erwarten. Der für Ware und Einkauf zuständige Vorstand Hans-Jürgen Moog sagt rückblickend, dass „leitbare Preise für alle unsere Kund:innen“ Priorität hatten und verspricht für 2024 via Social Media: „Dieses Ziel verfolgen wir weiterhin und setzen uns auch im neuen Geschäftsjahr für sinkende Preise ein.“.
Wie es vor diesem Hintergrund zu einer Einigung mit Gerolsteiner kam, wer auf wen zugehen musste, ist nicht überliefert. Außen vor bei dem Disput war Einwegware, für die es keine Preiserhöhung gab und die deshalb unverändert in den Rewe-Regalen blieb.
Artikel aus Heft 948