Gerolsteiner rollt weiter. Der mehrheitlich der Bitburger Holding gehörende Mineralbrunnen hat auch 2023 im widrigen Marktumfeld gerockt. Die Eifeler hielten nach einem kräftigen Wachstum im Vorjahr 2023 den Absatz immerhin in etwa, wissen INSIDER. Bis Ende November soll sogar ein Plus in der streng unter Verschluss gehaltenen Absatzstatistik gestanden haben. Der Dezember hat weiteres Wachstum und damit den Sprung über die 800 Millionen-Liter-Hürde verbockt. Gerolsteiner arbeitet unermüdlich am Image der Marke. Das Team Marketing unter der langjährigen Führung von Marcus Macioszek und Vertriebsprofi Harald Stadler hat seit 2019 Roel Annega als Steuermann auf der Brücke. Annega, einst in Diensten von Coca-Cola, will das Geschäft mit Erfrischungsgetränken ausbauen. Das wurde 2023 mit einer 0,33-l-Longneck angeschoben. Derweil nähert sich die Distribution von Gerolsteiner Sprudel mehr und mehr dem Maximum. Bei Fachhandel und Gastronomie, im klassischen Lebensmittelhandel und mittlerweile auch im Discount, zunächst bei Aldi und dann auch bei Lidl national, ist Gerolsteiner gesetzt. Da ist kaum mehr zusätzliche Fläche zu holen. Bei den Discountern hielt Gerolsteiner anders als Wettbewerber wie Volvic 2023 die Preise stabil mit 89 Cent für 1,5 Liter im Normalpreis und 69 Cent in der Aktion. Seit 1. Januar 2024 aber geht es jeweils um 10 Cent rauf im Regal und im Aktionsgeschäft. Für dieses Jahr muss mit Rückschlägen gerechnet werden. Annegas stringente Preispolitik ist für 2024 mit Blick auf den Absatz ein Bürde.
Analyse aus INSIDE 943
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