Wenige Tage nach einer für die Gastronomie wenig erbaulichen Bund-Länder-Konferenz (MPK) zum Thema 2G+ schert Bayern wieder aus. Bei einer Kabinettsitzung in München wurde heute u.a. beschlossen, dass 2G "in der Gastronomie, im Beherbergungswesen sowie bei sportlicher, musikalischer oder schauspielerischer Eigenaktivität zugunsten minderjähriger Schülerinnen und Schüler, die regelmäßig getestet werden" fortgeführt wird und "auch künftig gelten" soll.
Dieser Beschluss steht in klarem Widerspruch zur vereinbarten bundesweiten Regelung, wonach in der Gastronomie 2G+ gilt - also geimpft oder/und genesen und zusätzlich getestet, wenn nicht geboostert. Im Gleichklang mit dem letzten MPK-Beschluss gilt als geboostert jeder Mensch unmittelbar ab der Auffrischimpfung.
SPD und Grüne hatten schon im Vorfeld des Beschlusses den erwarteten bayerischen Sonderweg kritisiert. Viele Kulturtreibende und -veranstalter wie der Bayerische Musikrat (BMR) forderten, 2G dann auch für kulturelle Veranstaltungen einzuführen.