Im Bio-Label-Streit zwischen der Qualitätsgemeinschaft für Biomineralwasser und SGS Fresenius hat das Landgericht Hamburg heute ein Urteil gesprochen. Demnach ist es Lammsbräu & Co. untersagt, das von Danone, Gerolsteiner, Hassia oder Gehring-Bunte verwendete SGS Fresenius „Premiummineralwasser in Bio-Qualität“ als „Schein-Bio-Siegel“ zu bezeichnen oder zu sagen, dass SGS Institut Fresenius die Zertifizierung und ihren Umfang den Anforderungen seiner Kunden individuell anpasst.
Allerdings ist es weiterhin zulässig, zu behaupten, dass das von SGS Institut Fresenius vergebene Label eine Reihe von Defiziten aufweisen, die in klarem Widerspruch zu den Anforderungen der BGH-Entscheidung „Biomineralwasser“ aus dem Jahr 2012 und zu Verbrauchererwartungen stehen.
Lammsbräu Dr. Franz Ehrnsperger, Vorsitzender der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser, kämpferisch: "Es gilt zusammenzuhalten und sich auch von Großkonzernen nicht einschüchtern zu lassen."
