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Franken Bräu: Rätsel um Lauge

Nach zehnmonatigen Ermittlungen bei der Mitwitzer Franken Bräu kam die Staatsanwaltschaft laut Medien vor Ort jetzt zu einem eher wachsweichen Ergebnis: nämlich zu keinem. Damit ist wohl noch immer nicht geklärt, wie in zwei Fällen giftige Natronlauge in Bierflaschen der Brauerei kommen konnten.

Zum eigenen beträchtlichen Schaden hatte Brauerei-Inhaber und -Gf Rainer Mohr im Sommer 2019 60.000 Flaschen zurückgerufen - und Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Jetzt sagte Johannes Tränkle, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Coburg, laut BR; die in zwei Bierflaschen gefundene Lauge hätte der Brauerei nicht zugeordnet werden können; man habe aber auch keine Manipulationen an den Flaschen feststellen können. Deswegen bleibt es jetzt wohl erstmal ein Rätsel, wie Reinigungslauge, die laut einem chemischen Gutachten offenbar nicht in der Brauerei verwendet wird, in unversehrte Flaschen gelangte. INSIDER waren isher immer davon ausgegagen, dass mindestens eine Flasche bereits geöffnet war, als sie reklamiert wurde.

Ende August 2019 hatte die Rewe einen Rückruf auf Flaschen aus Mitwitz gestartet. Sie zitierte dabei aus einem Schreiben der Brauerei, wonach es in einer Kontrolleinrichtung der Flaschen-Abfüllung zu einem technischen Defekt gekommen sei. Es könne hieß es seinerzeit in dem Schreiben, nicht ausgeschlossen werden, „dass sich bei diesem Abfülldatum Reste von Reinigungsmittel (Lauge) in den Flaschen befindet".

Kurz darauf tauchte eine von der Kundschaft zurückgegeben Flasche auf, in der sich offensichtlich eine Art Lauge befand. Eine Analyse ergab aber schon seinerzeit "keine Verbindung zwischen der Beschwerdeprobe und dem Abfüllbetrieb in Mitwitz ". Rainer Mohr witterte zu diesem Zeitpunkt längst Manipulation, alldieweil es im Vorfeld andere Zwischenfälle gegeben hatte. Im Oktober gab es einen dritten Rückruf: Dieses Mal waren auch Limonaden und Wasser betroffen. Grund war ein Defekt beim Prüfmechanismus einer Reinigungsanlage.

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