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Einbecker rutscht unter Null

Im Kostenkampf: Martin Deutsch

Martin Deutsch ist sicher nicht der einzige Brauereichef, dem in diesen Tagen die Gewinne wegschmelzen. Als Alleinvorstand der Einbecker Brauhaus AG schreibt ihm das Aktienrecht allerdings vor, die Ergebnisprognose öffentlich anzupassen. Und so hat Deutsch soeben eine Gewinnwarnung herausgegeben. Statt einem Gewinn von einigen hunderttausend Euro wird die rund 500.000 hl Eigenausstoß große Brauerei in diesem Jahr rote Zahlen schreiben.  

Die Einbecker Brauhaus AG teilt mit:

"Die teilweise drastisch gestiegenen Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Energie, Personal und Transportkosten können hingegen erst verzögert an Kunden weitergegeben werden. Zusätzlich wird es erforderlich, dass aufgrund der aktuell sehr hohen Inflationsraten die Pensionsrückstellungen außerplanmäßig dotiert werden müssen, um für die Folgen der gesetzlich verpflichteten Erhöhungen der monatlich auszuzahlenden Pensionsleistungen bilanziell ausreichend Vorsorge zu treffen. Aufgrund dieser Vielzahl von Faktoren hat der Vorstand heute seine Prognose angepasst und erwartet nunmehr für das Geschäftsjahr 2022 einen Jahresfehlbetrag im unteren sechsstelligen Bereich. Da eine kurzfristige Änderung der wirtschaftlichen Rahmen- und Marktbedingungen nach heutiger Erkenntnislage nicht zu erwarten ist, muss auch für das Geschäftsjahr 2023 damit gerechnet werden, dass die Gesellschaft kein positives Ergebnis erwirtschaften kann."

In einer vorgestern verschickten Preiserhöhung (zum 16.1.2023 klettern die Rampenpreise pro hl um rund 9 Euro) präzisieren die Einbecker Vertriebs-Spitzen Thorsten Eikenberg und Sören Wolff die gestiegenen Kosten: "Energie ist um 65 Prozent, Glas um 90 Prozent und Reinigungs- und Desinfektionsmittel um 120 Prozent teurer als noch vor einem Jahr."