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Edeka/Tengelmann: Kartellamt lässt die Schranke runter

Das Bundeskartellamt will die Übernahme der 451 Tengelmann- und Kaisers-Märkte (16.000 Mitarbeiter, 1,8 Mrd Euro Umsatz)  durch die Edeka nicht durchwinken. Im Gegenteil: Kartellamtspräsident Andreas Mundt lässt vorerst die Schranken runter. Für die Edeka aber perspektivisch auch für die Rewe, die sich als Alternative bereits in Stellung gebracht hatte. In den drei starken Tengelmann-Regionen würden nach einer Übernahme mit Edeka und Rewe einschließlich ihrer Discounttöchter Penny und Netto "nur noch zwei Nahversorger verbleiben, die dem Kunden ein umfassendes Warensortiment mit einem hohen Anteil von Markenartikeln anbieten können."

 

Mundt wörtlich:„Das Vorhaben würde nach den bisherigen Ermittlungen des Bundeskartellamtes zu einer Verdichtung der ohnehin stark konzentrierten Marktstrukturen insbesondere in Berlin, München und einzelnen größeren Städten in Nordrhein-Westfalen führen. Auch bei der Beschaffung insbesondere von Markenartikeln würde der Vorsprung der Spitzengruppe bestehend aus EDEKA, REWE und der Schwarz-Gruppe mit Kaufland und Lidl gegenüber ihren Wettbewerbern weiter steigen, da den Herstellern eine der verbleibenden Absatzalternativen außerhalb dieser Gruppe wegbricht. Wir haben den Parteien heute unsere wettbewerblichen Bedenken mitgeteilt. Die Unternehmen haben jetzt die Gelegenheit hierzu Stellung zu nehmen und gegebenenfalls Vorschläge für Auflagen oder Zusagen zu unterbreiten.“