Lars Wagener, zuletzt in Diensten der Laurens Spethmann Holding, die  neben Tee (Meßmer, Milford, Onno Behrends) auch Müsliriegel, Fruchtschnitten, Süßstoffe und Cerealien herstellt, wird künftig den Markenkonzern Eckes-Granini führen. Er folgt auf Tim Berger, dessen Ablösung schon vor einigen Monaten bekannt wurde.

Auf Wagener warten große Aufgaben. Eckes-Granini hat sich im vergangenen Geschäftsjahr zwar beim Umsatz wacker gehalten. Das Ergebnis (das nicht veröffentlicht wurde) soll aber deutlich über minus 15% liegen. Mit der Berufung Wageners wird der Vorstand – zuletzt erst durch die Chefs der wichtigen Absatzländer Deutschland und Frankreich Kay Fischer und Florence Frapin erweitert – nach fünf Jahren wieder verkleinert. Das bisherige Führungsmodell hatte seine Tücken. Versucht worden war, mehr europäische Einigkeit zu gewinnen. Es gab aber mehr Reibungs- als Pluspunkte.

Die größte Herausforderung wird es sein, die Orangensaft-Konzentrat-Preiserhöhungen (gerechnet wird mit einer 50-prozentigen Erhöhung) zu managen. Eckes-Granini ist schon 2023 kräftig auf die Kostenbremse getreten und versucht, mit Innovationen voranzukommen und durch die Kosteneinsparungen die Aktionspreise für Orangensaft unter zwei Euro zu halten, damit das Saftgeschäft nicht einbricht.   

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