Als sich die Rewe Group im März aus dem Gesellschafterkreis von Durst zurückgezogen hatte (INSIDE 898), war das bereits ein Vorzeichen dafür, dass die  digitale Lieferplattform nicht mehr lange durchhalten würde. Nun ist das Ende offiziell. Laut Handelsregister wurde die Gesellschaft Durststrecke GmbH bereits mit Wirkung zum 31.7. aufgelöst. Niklas Müller wurde von seinem Amt als Gf abberufen und zum Liquidator bestellt. Wie es aus dem Gesellschafterkreis der GFGH Direktbeteiligungs GmbH (K & K Getränke, Splendid Drinks Holding, GBZ Getränkeblitzzusteller, Beckröge), die nach dem Abgang der Rewe 96,18% an Durst hielt, heißt, war die Lieferplattform wirtschaftlich nicht mehr darstellbar.

Am Kölner Sitz von Durst ist allen Mitarbeitern bereits gekündigt worden. Dem Vernehmen nach sollen nahezu alle in anderen Firmen untergeschlüpft sein. Noch im September soll sich entscheiden, ob Durst komplett eingeäschert oder auf kleinerer Flamme in anderen Händen weitergeführt wird. INSIDER berichten, dass bis zuletzt Investoren gesucht wurden, die bei der kaum profitablen Plattform einsteigen. Als jüngst auch konkrete Gespräche platzten und keine neuen GFGH-Partner gefunden wurden, zogen die Gesellschafter den Stecker.

Artikel aus INSIDE 910