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#951

Orangen-Kollaps: Fruchtsaft-Hitliste

Drei raus beim BSI

Der Spirituosenverband BSI verliert zum Jahresende zwei weitere Schwergewichte. Diageo und Bacardi verlassen den Verband, wissen INSIDER. Zuvor bzw. zuerst ist Brown Forman (INSIDE 942) von Bord gegangen. Es war ein Abschied mit Ansage. 2023 hatten fünf große Spirituosenimporteure – Brown Forman, Bacardi, Campari, Diageo und Pernod Ricard – eine als Marketingprogramm deklarierte „Cocktail. Kultur.Gesellschaft“ gegründet und mit einer Lobbyveranstaltung Politiker in Berlin umgarnt. Es gehe, hieß es damals, um die Interessen der Cocktailkultur. Der Rest des BSI, in diesen Sachen auch nicht gerade unterbemittelt, wurde von dem Vorstoß überrascht. Nachträglich wurde versucht, verbal runterzufahren. Die BSI-Kollegen wurden eingeladen. Doch von der Agentur MSL – bei der Daniel Holefleisch, der Ehemann von Annalena Baerbock, mitarbeitet – gibt es eine klare Linie. Befürchteten Werbeverboten der EU soll entschiedener entgegengetreten werden. Daran arbeitet zwar auch der BSI. Die Abtrünnigen wollen aber fokussierter Spirituosen-Lobbying betreiben. Und dies, obwohl die Zusammenarbeit aller Alkoholanbieter dafür gesorgt hat, dass Deutschland mit Blick auf Gesetzgebung ziemlich gut da seht. Wie INSIDER wissen, ist Diageo ein Treiber. Ausgerechnet der Konzern, der nicht nur Spirituosen, sondern auch (Guinness-)Bier verkauft.

Artikel aus Heft 951