Unabhängig von der aktuellen Paulaner-Personalie Dr. Jörg Lehmann hat das Präsidium des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) die Weichen für seine Nachfolge in Berlin gestellt. Demnach wurde laut INSIDERN einstimmig Karlsberg-CEO Christian Weber für den Posten des künftigen DBB-Präsidenten nominiert; seine Wahl am Brauertag (22. Juni in Berlin) gilt nur noch als Formsache.
Christian Weber, 44, gilt als Wunschkandidat der Brauer für die Nachfolge Lehmanns (der turnusgemäß nach sechs Jahren abtritt). Schon sein Vater Richard Weber (der 2002 in Nachfolge von Dieter Ammer DBB-Präsident wurde) war Funktionär mit Leib und Seele; Christian Weber sitzt seit Jahren als kooptierter Vize im DBB-Präsidium und ist seit 2020 zudem Vize der europäischen Brauervereinigung Brewers of Europe (BoE). Aus dem Hause Karlsberg kam auch der Vorgänger Lehmanns an der DBB-Spitze, Dr. Hans-Georg Eils, der damalige technische Gf, dem heute noch hoch angerechnet wird, dass er den zwischenzeitig ziemlich zerstrittenen DBB neu strukturiert und befriedet hat. Christian Weber hat in den vergangenen Jahren bei den BoE heikle Themen ruhig moderiert; das kommt ihm bald auch in Berlin zugute.
Artikel aus INSIDE 924