Die Kieler Coop eG verabschiedet sich komplett aus dem früheren Kerngeschäft und veräußert seine 30-Prozent-Beteiligung an der Supermärkte Nord Vertriebs GmbH & Co. KG an die Rewe.
Die Kölner retteten die Kieler in 2016, als sie zunächst - kritisch beäugt vom Bundeskartellamt - die Mehrheit an der neuen Gesellschaft, in die die Coop ihr operatives Handelsgeschäft (über 150 Sky-Märkte und Coop Verbrauchermärkte sowie die Logistikzentren in Kiel und Güstrow).
Rewe erhielt damals 55 Prozent an der bis heute tiefroten Supermärkte Nord, aktuell halten sie 70 Prozent, die Coop 30 Prozent an der Supermärkte Nord.
„Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass die Minderheitsbeteiligung an der SuNo für die Coop eG nicht zukunftsweisend ist“, sagt Coop-Geschäftsführer Norman Bojenun knapp. Seit der Auslagerung des defizitären Handelsgeschäftes konzentriert sich die Coop auf die Entwicklung und Bewirtschaftung von Immobilien. Insgesamt besitzt die Genossenschaft mit einem Mitgliederkapital von 83,7 Millionen Euro 41 Immobilien, darunter 31 Einzelhandelsmärkte, die an die SuNo vermietet sind.