Als einer der ersten maßgeblicher Player stellt der Gerolsteiner Brunnen seinen Kunden bei „Inanspruchnahme unserer Zustelllogistik“ ab 1.1.2021 gesonderte Sätze für die CO2-Bepreisung in Rechnung. Sie reichen von 0,02 Cent/0,25 l Gourmet MW bis zu 0,07 Cent/1,5 Liter PET MW. Wer selbst in Gerolstein „zu den Ihnen bekannten Konditionen“ abholt, bleibt von der Abgabe ausgenommen. Der 2019 rund 777 Mio Liter große A-Marken-Brunnen reicht damit die neue, von der Bundesregierung beschlossene CO2-Bepreisung für Verkehr und Wärme ab 2021 an die Kunden weiter – bei Zustellung des kompletten Sortiments ein Gesamtbetrag von gut einer halben Mio Euro. Neben einzelnen Brauern (u.a. Flensburger) und Brunnen hat jetzt Trinks angekündigt, die Fakturapreise ab 1.1.2021 um 0,015 Euro/VE Kastenware und Fässer unter 20 l und um 0,10 Euro/VE Fassbier ab 20 l bis 50 l anzuheben. Andere Unternehmen wollen die Mehrkosten offenbar durch allgemeine Preiserhöhungen auffangen. Der Preis für eine Tonne CO2 beträgt ab 2021 zunächst 25 Euro, soll bis zum Jahr 2025 aber schrittweise auf bis zu 55 Euro steigen.
Artikel aus INSIDE 865