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Carlsberg steigert Gewinn

Der 2021 knapp 120 Mio hl Bier und 23 Mio hl andere Getränke große dänische Braukonzern Carlsberg ist auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr 2022 stieg der Gewinn um 35,9% auf umgerechnet rund 870 Mio Euro. Treiber der positiven Entwicklung waren aber vor allem die starken Verkäufe in Asien (+ 13.2%). Diese konnten offenbar den Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise auffangen. Auch das Ende der meisten Corona-Maßnahmen habe zum Ergebnis beigetragen, so CEO Cees 't Haart.

Auch der Markt Europa entwickelte sich beim Absatz mit +10,2 % stark. Vor allem die Marken Tuborg (+14%), Carlsberg (+20%) und Brooklyn (+44%) gingen steil nach oben. 

Der Umsatz stieg auf 4,77 Mrd Euro (2021: 3,86 Mrd Euro). Dennoch lag der organische Umsatz unter den eigenen Prognosen: 2,76 Mrd Euro waren es statt der erhofften 2,9 Mrd Euro. Carlsberg hatte vergangene Woche seine Gewinnerwartungen nach oben geschraubt und hat nach eigenen Angaben nun bessere Zahlen als vor der Corona-Pandemie 2019.

Das Russland-Geschäft hat das Unternehmen seit Anfang des Jahres eingestellt, der Nettoverlust dort liegt nach Konzernangaben bei 710 Mio. Euro. Die Carlsberg-Spitze geht im Gesamtergebnis zudem von einer Verlangsamung des Wachstums im zweiten Halbjahr aus und rechnet mit massiveren Preiserhöhungen als üblich.

In Deutschland hatte Carlsberg zuletzt im Frühjahr Schlagzeilen gemacht, als es die schrumpfenden Altbierbrauereien Hannen und Gatz abstieß. 2021 betrug der Carlsberg-Absatz in Deutschland rund drei Mio Hektoliter.